Dienstag, 21. Dezember 2010

Wir haben unser Team verstärkt


Frau Malgorzata Gosia Kern aus Freiburg/D, hat unser Projekt seit März 2010 begleitet und unterstützt. Seit Anfang Dezember 2010 hat Gosia ein eigenes Spendenkonto für das La Saline Projekt in Deutschland eingerichtet. Auf diese Weise ist es in D einfacher mit der Einzahlung und es gibt keine Auslands-Anweisungen mehr.

Frau Gosia ist die Leiterin unserer Deutschland-Abteilung und gleichzeitig Ansprech-Partnerin für Fragen zu unserem La Saline Projekt. Ihre Mail-Adresse ist malgorzata.kern@gmx.de .

Fragen aus der Schweiz, wie auch über das gesamte Projekt, für das ich nach wie vor allein verantwortlich bin, werden von mir selbst per Mail hajoba@gmail.com beantwortet.

Spendenkonto Deutschland:
Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau
Konto Malgorzata Kern
Kto.Nr. 12962215
BLZ 680 50101


Spendenkonto Schweiz:
Credit Suisse Zuerich
Konto Hans Joachim Badzong Nr. 469676-31
BIC: CRECHZZ80A
IBAN: CH16 0483 5046 9676 3100 0

Spendenkonto in der Dom.Rep.:

Banreservas Las Terrenas
Konto Hans Joachim Badzong
Konto 290-004957-9
SWIFT: BRRDDOSD


Bitte, bei Einzahlungen immer den Verwendungszweck 'Haiti' angeben.
La Saline Hilfsgruppe Dom.Rep.
Hans Joachim Badzong

Montag, 15. November 2010

Unser Kampf gegen die Cholera

Wie bekannt wurde, haben ausgerechnet UN Soldaten am oberen Arbonitefluss oberhalb von St. Marc, etwa 60 km nördlich von Port au Prince die Cholera aus Asien eingeschleppt. Weiter unterhalb haben sich die Bewohner mit dem Erreger infiziert und weiter verbreitet.

Weitere Informationen sind in der Webseite von Hans Joachim enthalten:
http://cholerainlasaline.blogspot.com/

Wirkliche Hilfe gegen die Cholera ist nur vorbeugend sinnvoll, denn der Cholera-Erreger arbeitet so schnell, dass es oft in einem Tag schon zu spät ist für Antibiotika. Denn wenn der Dünndarm zerfressen ist, nützen auch keine Medikamente mehr.

Deshalb arbeiten wir
in La Saline nur vorbeugend

Was in La Saline, dem Slum am Hafen von Port au Prince gebraucht wird, ist Chlor zum Desinfizieren, sowohl ausserhalb auf der Naturstrasse mit Kloakenrinnsal (Chlorpulver), als auch innerhalb der Häuser (Chlorflüssigkeit in Flaschen) und im Brauchwasser (Chlortabletten).
Es wird sauberes Wasser zum Waschen, für die Körperhygiene und zum Kochen gebraucht.

Unsere Hilfsgruppe Las Terrenas wurde bereits mit dem Erdbeben vom 12. Januar 2010 als SLN Social Networking La Saline eingerichtet und ist daher jetzt voll einsatzbereit. Die haitianischen Helfer vor Ort beginnen sofort mit den Vorbereitungen zum Aufstellen einer Wasserzisterne, die sauberes Wasser bereitstellen soll (kein Trinkwasser, das in Gallonen gekauft werden muss).

Alle unsere Helferinnen und Helfer in Europa, in der Dom.Rep. und in Haiti vor Ort leisten ihre Hilfe ohne Entgelt. Daher kommt jede Hilfe zu 100% den Menschen in Haiti zugute.

Bitte helft helfen
Die Spendenkonten sind enthalten in:
http://cholerainlasaline.blogspot.com/

Wir setzen Eure Hilfe sofort um. Unsere Hilfsgruppe hat weder einen Wasserkopf, noch müssen Gehälter gezahlt, eine umfangreiche Organisation ingang gesetzt oder Genehmigungen erteilt und Personal rekrutiert werden.

Alles geht ruckzuck!!!

Bitte lasst die Menschen in Haiti nicht in Stich.
Ich danke Euch allen recht herzlich
Euer Hans Joachim

Mittwoch, 3. November 2010

Warum eine Kinder-Patenschaft in Haiti?

Wer die Armut der Menschen in La Saline, dem Armuts-Viertel am Hafen von Port au Prince sieht und tatenlos zusehen kann, muss schon ein hartgesottenes Herz haben. Ich jedenfalls musste sofort zupacken und mit allen meinen Möglichkeiten Hilfe leisten. Und das tue ich auch jetzt.

Ich habe mit meinem SLN fundraising-System eine Patenschafts-Vermittlung für die mausarmen Kinder von La Saline aufgemacht. Wie funktioniert das?

Was die Familien und besonders die Kinder haben, das ist Hunger. Sie brauchen zu Essen, min 2x am Tage aus der Gemeinschaftsküche, die ich im Januar nach dem Erdbeben bei Theana und Adrien Jeanbaptiste an der Plaza Jeremie mitten in La Saline eingerichtet habe. Es sind die Kinder, die das Essen holen und die ganze Familie isst mit. Wenn wir den Kindern zu essen geben, hat die ganze Familie was davon, so einfach ist das. Und für 20 Euro am Tage ist das möglich.
Mehr Info siehe
http://kindervonlasaline.blogspot.com

Wer eine Patenschaft für ein Kind übernimmt, hilft dem Kind und damit der ganzen Familie.
Gruss HaJo

Montag, 4. Oktober 2010

Familie Roseline braucht Hilfe

Beim Sturm flog das Dach weg

Wie so oft, trifft es besonders die Armen, weil sie ohnehin alles nur behelfsmässig herrichten können. So auch beim Sturm letzte Woche. Die sieben Kinder von Mme. Roseline hatten sich gefreut, dass sie wieder ein provisorisches Wellblechhäuschen zum Wohnen hatten. Und genau das ist jetzt weggeflogen.


Das Wellblech ist rasch wieder zusammengezimmert. Aber es fehlt an allen Ecken und Enden. Besonders die Kinder haben unter den misslichen Verhältnissen zu leiden.


Wir haben einen Aufruf gestartet. Bitte übernehmt eine Patenschaft für ein Kind.


Wenn es gut geht, möchten wir eine kleine Community von Pateneltern, die sich unter der Leitung von Carola Santacruz gemeinsam um die Kinder bemühen.
Bitte helft dieser mausarmen Familie. Der Segen des Himmels ist Euch gewiss.

Alles Liebe von Hans Joachim

Freitag, 17. September 2010

Neues Kinderdorf-Team in Haiti

Nach dem Tod von Pastor Joseph, der uns alle sehr beruehrt hat, musste zunaechst die Leitung des Kinderdorfes neu formiert werden.
Frau Dr. Junette Joseph, die Schwester von Pastor Joseph, hat nun gemeinsam mit der Frau des Verstorbenen die Leitung des Kinderdorfes uebernommen.

Wir kennen Dra. Junette von der Erste-Hilfe-Aktion an der Plaza Santa Anna, bei der sie sich gemeinsam mit unserem Team voll engagiert hatte. Bei unseren Hilfsfahrten hatten wir ihre Aktionen durch Medikamente-Lieferungen aus der Dom.Rep. intensiv unterstuetzt.

Auch die Hilfslieferungen von der Schweizer Frauengruppe fuer die Kinder klappen nun und ich bin der guten Erwartung, dass die Leitung des Kinderdorfes gemeinsam mit Dra. Junette auf gutem Wege ist.
Alle meine guten Wuensche begleiten Dich, liebe Dra Junette in dieser schwierigen Zeit in Port au Prince
Liebe Gruesse von Hans Joachim

Donnerstag, 9. September 2010

Pastor Joseph ist gestorben

Liebe Freundinnen und Freunde
wir wussten ja schon lange, dass Pastor Samson Joseph krank ist. Aber dass er so schnell von uns hat Abschied nehmen müssen, hat uns doch überrascht.



Lieber Pastor Joseph,

für Deine Gemeinde warst Du stets ein leuchtendes Vorbild für Geradlinigkeit, Rechtsbewusstsein, Nächstenliebe und Gottesbewusstsein.

Nach dem Einsturz Deiner Baptistenkirche in La Saline warst Du unermüdlich tätig, Deine Gemeinde zu stützen und heimatlose Seelen in Dein Privathaus aufzunehmen. Nach dem Erdbeben hast Du elternlosen Kindern ein Zuhause gegeben und diese schwierigen Monate mit ihnen überlebt.

In einem Behelfszelt hast Du auf dem Areal der eingestürzten Kirche in La Saline weiterhin den Gottesdienst abgehalten und auch ich durfte dabei einmal zugegen sein.

Ich bin sicher, dass auch Du jetzt in Geborgenheit aufgenommen bist und Deine Ruhe gefunden hast.
Für die Arbeit in Deiner Gemeinde hast Du frühzeitig einen Nachfolger bestellt, Pastor Oligesse, einen jüngeren dynamischen Gottesmann, der die Schäfchen in Deiner Gemeinde zusammenhalten wird.


Für das von Dir betreute Kinderdorf mit 10 vollwaisen Kindern wird hoffentlich in nächster Zeit eine tragfähige Lösung gefunden sein. Ich werde mich nun wieder persönlich um das Wohl der Kinder bemühen, das bin ich Dir schuldig.

Adieu, lieber Pastor Samson Joseph, wir werden Dein Andenken ehren, denn Du warst uns allen ein gutes Vorbild

Dein Helfer in der Not
Hans Joachim Badzong

Samstag, 31. Juli 2010

Meine Ansicht zur weiteren Entwicklung in Haiti

Es wird Unruhen geben, weil die Menschen in Haiti mit den Machtspielen auf ihrem Rücken nicht einverstanden sind. Unruhen auch deshalb, weil sich die Lage für die Menschen zunehmend verschlechtert - keine Arbeit, kein Brot, Einbrüche nehmen zu, die Polizei geht zusehends härter mit den Menschen um.

Vor diesem Hintergrund wird es endlich zum längst überfälligen Beginn des Wiederaufbaus in der Hauptstadt von Haiti kommen. Die längst in den Startlöchern stehenden Baufirmen werden mit ausländischen Arbeitskräften den Wiederaufbau vorantreiben, wegen der teuren Arbeitskräfte wird das in einem ungeahnt raschen Tempo geschehen, was gleichzeitig die Preise in der Hauptstadt in die Höhe treibt.

Jetzt kommt die Chance für alle Bauhandwerker in der Stadt. Sie finden Arbeit und Brot - und ihre Familien haben zu essen. Wer keine Arbeit findet, wird in die Zeltstädte abgedrängt, die neuen Slums von Port au Prince.
Durch die Amerikanisierung der Stadt werden Fabriken in den Aussenquartieren entstehen, wiederum mit Arbeit für haitianische Menschen verbunden. Die gesamte Infrastruktur erhält ein neues Gesicht und spätestens dann wird es sichtbar, dass hier eine Stadt nach amerikanischem Muster entsteht, mit Hamburgers, Woolwoorth und Mc. Donalds.

Für die Armenviertel wird sich nicht viel ändern. Sie sind ja nicht das Zielpublikum. Das Zielpublikum sind Menschen, die investieren und Menschen, die konsumieren.
Das ist der Grund, warum in den Armenvierteln der Wiederaufbau nicht stattfindet. Hier ist kein Zielpublikum und hier gibt es keinen American Way of Life. Und deshalb werden wir dranbleiben müssen, mit unserer Hilfe zur Selbsthilfe, im Armenviertel am Hafen von Port au Prince.

Spendenkonto Schweiz:
Credit Suisse Zuerich
Konto Hans Joachim Badzong Nr. 469676-31
BIC: CRECHZZ80A
IBAN: CH16 0483 5046 9676 3100 0

Spendenkonto in der Dom.Rep.:
Banreservas Las Terrenas
Konto 290-004957-9
SWIFT: BRRDDOSD
Hajo Badzong, Nostalgia Caribe

Dienstag, 20. Juli 2010

Haiti Juli 2010 - und immer noch kein Wiederaufbau

Seit dem Erdbeben bin ich jetzt fünfmal für Hilfeleistungen in Haiti gewesen, also praktisch jeden Monat einmal. Ich habe jedes Mal nach positiven Veränderungen Ausschau gehalten. Aus einfachen Schlafstellen im Freien wurden zuerst Behelfszelte, dann mehr oder weniger regendichte Zelte für mehr als eine Million (!) Menschen. Dass die Infrastruktur für so viele Menschen nicht gelingen kann, liegt auf der Hand.


Aber alle hängen am Tropf der Hilfsorganisationen. Dass diese Organisationen ohne Nachschub nach einiger Zeit ausbluten, ist abzusehen. Was die Menschen brauchen, ist Arbeit, ein eigenes Dach über dem Kopf und ein selbstverantwortliches Leben.

In La Saline stehen andererseits ganze Häuserzeilen verlassen da. Viele sind unbewohnbar wegen der Erdbebenschäden. Die meisten aber wurden verlassen und die Türen wurden einfach zugeschlossen.
Man fragt sich unwillkuerlich, wo denn die Menschen geblieben sind. Sind sie vielleicht in eines der Zeltdörfer gezogen, weil sie dort gratis versorgt werden?
http://www.youtube.com/watch?v=ygdDo41X4mM

Ich frage mich, warum nach einem halben Jahr immer noch kein Wiederaufbau, ja noch nicht einmal intensiv die Beseitigung von Schutt und Abraum gelungen sind.
Bei Kopp-Verlag - Hintergrundwissen - bin ich fündig geworden.
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/geostrategie/f-william-engdahl/hinter-der-fassade-von-bill-clintons-haiti-hilfe-.html

Es ist ja ganz unglaublich. Mit 10 Milliarden Dollar im Rucksack bereitet Bill Clinton für die USA praktisch die Machtübernahme in Haiti vor. Zuerst musste der (schwache) Präsident Preval und das haitianische Parlament entmachtet und sein gesamter Staatsapparat lahmgelegt werden. Mein Freund Jodny war Mitarbeiter im Verkehrsministerium, ist heute arbeitslos und lebt von Almosen in einem Zelt auf der Plaza Santa Anna, unweit des halb eingestürzten Präsidentenpalastes.

Als nächstes wird in Haiti eine Notstandsregierung ausgerufen und das Land als Billiglohnland (insbesondere für die Textilien-Herstellung) benutzt. Das ist nicht aufzuhalten und wird auch strategisch und militärisch durchgesetzt. Heute sind bereits prozental auf die Bevölkerung gesehen genau so viele UN-Soldaten in Haiti, wie Besatzer in Afghanistan.

Haiti ist heute ein Spielball ausländischer Interessen. Eine erste Reaktion auf die Monsanto-Affaire mit gentechnisch verändertem Mais hat bereits gezeigt, dass die Menschen eigene Vorstellungen von ihrer Zukunft haben - aber sie haben keine Arbeit und kein Geld, um für sich und ihr Land sorgen zu können. Dennoch verbrennen sie lieber hochwertigen Mais, als sich von einem hochgezüchteten Produkt abhängig zu machen, das immer neue Pestizid-Nachlieferungen aus den USA erfordert und als Saatgut nicht verwendbar immer wieder neu angekauft werden muss.
Siehe Kopp-Verlag:
http://info.kopp-verlag.de/medizin-und-gesundheit/gesundes-leben/f-william-engdahl/usaid-gibt-den-hungernden-in-haiti-saatgut-von-monsanto-.html

Betrachten wir diese de facto Annektierung einmal positiv, so liegt hierin auch eine Chance für die Bevölkerung von Haiti. Mit dem Wiederaufbau der Stadt ist, wie auch immer, als erstes ein immenser Bedarf an Arbeitskräften verbunden. Sicher können technisch versierte Facharbeiter eingeflogen werden, die aber nicht nur teuer, sondern auch mit den Lebens- und Umgebungsumständen in dieser gewöhnungsbedürftigen Stein- und Geröllwüste sicher wenig vertraut sind. Für haitianische Arbeitskräfte bestehen daher gute Chancen, Arbeit zu finden und sich für bestimmte Aufgaben ausbilden zu lassen.

Selbst der Aufbau von Billiglohn-Fabriken, z. B. für Textilien bedeutet als erstes einmal Lohn für Arbeiterinnen und Arbeiter, als Grundlage für einen Lebensstandard. Heute kann man zumeist von einem 0-Standard sprechen, wenn man die Slums betrachtet, zu denen ich auch die neuen Zeltstädte rechne.

Dienstag, 13. Juli 2010

. . . wir bauen die kleinen eingeschossigen haitianischen Wellblechhäuschen wieder auf

In La Saline, dem Slum-Viertel am Hafen von Port au Prince sind viele der kleinen eingeschossigen Häuslein eingestürzt oder durch Schäden unbewohnbar geworden und müssen wieder aufgebaut werden.

Von den grossen Hilfsorganisationen ist leider niemand hier im Armenviertel aktiv geworden (Umfrage bei 20 Hausbesitzern von La Saline nach Zufallsprinzip, deren Häuser eingestürzt sind).

Wie können wir mit möglichst bescheidenen Mitteln solche Häuslein wieder aufbauen?

Wir haben ein Hilfe-zur-Selbsthilfe-Projekt aufgestellt und dafür einen Hilfsfond eröffnet. Die Idee und der erste namhafte Betrag kam von Klaus Vosswinkel (Claudio). Claudio ist unser Erster Fürsprecher im fundraising-Begleiter Team, s. http://www.facebook.com/pages/SLN-Social-networking-La-Saline/129617793723156?ref=mf

Zunächst sind ja genügend Steine in den eingestürzten Häusern vorhanden. Soweit diese nicht durch das Behauen zu stark beschädigt sind, werden sie zur Wiederverwendung an Ort gelagert. Als Anreiz hierfür bezahlen wir aus dem Hilfsfond 10 Gould (1 Gould = etwa 2 Cent) für jeden wiederverwendbaren Stein. Dieses Geld geht aber nicht an den Arbeiter, sondern an die zentrale Suppenküche. Hingegen können er und seine Familie dafür gratis eine Woche lang in der Suppenküche von Mama Theana essen, s. facebook:
http://www.facebook.com/pages/Haiti-Cherie-Hilfe-fur-La-Saline/124240964260321?v=wall

Fuer jedes einzelne Haus wird gemeinsam mit dem Hausbesitzer ein Instandsetzungsbetrag ermittelt und unter http://de.betterplace.org/users/hans_b4 als Hilfsprojekt ausgeschrieben.
Unsere Bitte geht an alle, die unser Projekt unterstützen möchten. Bitte gebt Eure Spende für eines der instand zu setzenden Häuslein an betterplace.org. Sollte es zu umständlich sein, sich auch noch dort einloggen zu müssen, so kann auch noch auf eines der beiden Spendenkonten einbezahlt werden, die hier weiter unten angegeben sind im http://lasaline.blogspot.com/


. . . viele haben Vorbehalte gegenueber Spendenverwendungen . . .

Um die berechtigten Vorbehalte gegenüber Spendenorganisationen auszuräumen, haben wir unser fundraising-Netzwerk so aufgestellt, dass jeder Spender mit jedem Mitarbeiter vor Ort über dessen Arbeit sprechen kann. Wir fördern diese Gespräche, weil damit wiederum gute Reputationen verbunden sind. Darum bitten wir hernach um Euer feed back. Dieses hilft uns wiederum bei unseren fundraising-Bemühungen (s. o.a. Webseite vom SLN Netzwerk).






Das SLN-Netzwerk schafft Durchblick und schafft Vertrauen. Jeder Spender darf, kann und soll mit jedem vor Ort reden können.

Alle unsere Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich und ohne Verdienst. Wir bitten daher darum, dass sie bei Kontaktnahme kostenfrei gehalten werden - herzlichen Dank.


. . . für eine grössere Darstellung der Grafik bitte einfach draufklicken.



Die Preise für Baumaterial sind in Haiti etwa so hoch wie in der Dominikanischen Republik.
1 Sack Zement kostet 320 Gould (etwa 6 Euro)
1 Hohlblockstein 40 x 20 x 20 cm kostet 21 Peso (etwa 40 Cent)
1 LW Mauersand kostet 5000 Gould (etwa 100 Euro).

Die Instandsetzung jedes einzelnen Hauses wird je für sich berechnet und in betterplace ausgeschrieben. Wir bitten um wohlwollende Pruefung unseres Projektes und um Eure Spende.

Bitte helft mit, die kleinen eingeschossigen Wellblechhäuschen wieder aufzubauen. Herzlichen Dank.

Dienstag, 6. Juli 2010

Neue Frauengruppe uebernimmt das Kinderdorf

. . . erfreuliche Entwicklung im Kinderdorf-Projekt

Eine Frauengruppe in der Schweiz mit dem Namen 'Zukunft fuer Kinder in Not' uebernimmt das Kinderdorf von Pastor Joseph in Haiti.

Mit dem heutigen Tag wurde die Verantwortung fuer den Jardin des Enfants an die Frauengruppe abgegeben. Ab sofort erhaelt das Kinderdorf monatliche Unterstuetzung von dieser Gruppe, womit die materielle Not der Kinder massgeblich gelindert wird.

Unser Netzwerk 'Hilfe fuer La Saline' wird dadurch entlastet und zieht sich aus der Verantwortung fuer das Kinderdorf zurueck.
Herzlichen Dank und alles Gute fuer ein positives Gelingen an die neue Frauengruppe, den Kindern viel Freude und fuer Pastor Joseph eine hoffnungsfrohe Zukunft und beste Gesundheit.

Hans Joachim
Netzwerk 'Hilfe fuer La Saline'

Montag, 28. Juni 2010

Finanzierung meiner Reise vom 12. - 14. Juni 2010

Patenschafts-Familien
Innerhalb unserer Hilfsgruppe 'Hilfe für La Saline' nimmt der Teil 'Kinderdorf von Pastor Joseph' einen besonderen Platz ein, indem in der Schweiz eine Frauengruppe unter der Leitung von Rita Hirt als Trägerschaft gebildet wurde. Diese hat zur Aufgabe, für Patenschafts-Familien der 10 vollwaisen Kinder zu sorgen, die von den insgesamt 50 aufgenommenen Kindern übrig geblieben waren, nachdem die restlichen 40 in haitianische Familien vermittelt werden konnten.

Diese Frauengruppe ist darauf angewiesen, dass sie bei Aktionen vor Ort unterstützt wird. Anfang Juni waren sechs Patenschaften sicher und für zwei weitere bestanden gute Chancen. Den Familien fehlten jedoch noch die Namen, persönlichen Daten und die Vorstellung der Kinder, um sich überhaupt erst für ein bestimmtes Kind entscheiden zu können. Kurzfristig entschieden übernahm ich selbst die Vorfinanzierung der Reise, um sie später den einzelnen Patenfamilien zu belasten.

Am 23. Juni teilte mir Rita mit, dass es jetzt nur noch drei Patenschafts-Familien seien. Meinungsverschiedenheiten zwischen uns haben zu Unstimmigkeiten geführt, die nicht bereinigt werden konnten. Hiernach haben Rita und ich uns in der Hilfsarbeit fuer Haiti getrennt.

Die Begleichung offener Reisekosten wurde inzwischen von Frau Margrit Werwinski aus Erlenbach übernommen. Danke, liebe Margrit, für deine Hilfe zugunsten der vollwaisen Kinder von Pastor Joseph in Haiti.

Hans JoachimBadzong
.

Donnerstag, 24. Juni 2010

Pastor Joseph sucht Patenschafts-Eltern

Unser Kinderdorf-Projekt hat einen herben Rueckschlag erlitten.

Aus Gründen, die ich nicht nachzuvollziehen vermag, stehen von den sechs sicheren Zusagen heute nur noch zwei zu ihrem Wort. Rita in der Schweiz sagt, sie habe das so mit den Familien entschieden. Ich selbst stelle meine Arbeit in La Saline vorübergehend ganz in den Dienst der Suche nach Patenschafts-Familien für die vollwaisen Kinder von Pastor Joseph im 'Jardin des Enfants'.

Die 10 Kinder im Bild sind Vollwaisen und in Port au Prince aufgewachsen. Sie kennen also nichts anderes als die Geröll- und Steinwüste dieser durch das Erdbeben vom 12. Januar zerstörten Stadt. Wir möchten, dass die Kinder in ihrem Gemeinschafts-Milieu im Garten von Pastor Joseph am Rande der Stadt verbleiben, wo sie ja auch zur Schule gehen. Die Kinder sprechen von Hause aus creolisch und lernen in der Schule zudem französisch. Es soll ein intensiver Internet-Kontakt zwischen den Kindern und ihren Patenschafts-Familien herbeigeführt werden. Sie selbst werden durch ihre Paten-Eltern finanziell, moralisch und ideell unterstützt.

Aus Gründen des Kinder- und Personenschutzes zeigen wir hier nur ein Sammelfoto der Kinder. Wer sich ernsthaft für die Übernahme einer Patenschaft interessiert, erhält die Url der Bilder, Videos und Daten der Kinder für eine eigene Auswahl per E-Mail: hajoba@gmail.com
.

Samstag, 19. Juni 2010

10 vollwaise Kinder erhalten Schweizer Pateneltern

Meine 5. Hilfsfahrt vom 12 - 14. Juni 2010
Endlich wird die unablässige Mühe von Rita belohnt. Die zehn vollwaisen Kinder bei Pastor Joseph im Alter zwischen 3 und 9 Jahren erhalten Pateneltern in der Schweiz und gehören bald auch zu deren Familien.

Für mich ist es entscheidend, dass es den Kindern mit ihren neuen Familien gut geht und die neuen Pateneltern sicher sind, eine richtige Wahl getroffen zu haben. Deshalb bin ich vom 12. bis 14. Juni wieder nach Haiti gefahren und habe mich ausschliesslich um die Kinder bemüht und jedes hat sich vorstellen dürfen. Dabei ist es natürlich den Kleinen etwas schwerer gefallen, was die neuen Pateneltern aber sicher mitberücksichtigen werden.

Pastor Joseph hat die Möglichkeit wahrgenommen, eine Grussbotschaft an die künftigen Pateneltern zu richten und auch seine Baptisten-Geschwister in der Schweiz zu begrüssen, die wir hier ansprechen wollen. Dabei hat er auch seinen Nachfolger Pastor Oligesse vorgestellt, weil er sich wegen einer Krankheit entlasten möchte. Das Foto zeigt die 10 Waisenkinder mit Pastor Joseph l. und Pastor Oligesse r.
In diesem Zusammenhang ist noch zu erwähnen, dass Dra. Junesse Joseph, die Schwester von Pastor Joseph, sich um die Gesunderhaltung der Kinder bemüht. Wir kennen Dra. Junesse schon von unseren Erste Hilfe-Aktionen auf der Plaza Santa Anna, unmittelbar nach dem Erdbeben.

Um die Persönlichkeitsphäre der Kinder zu erhalten, verzichte ich darauf, die Vorstellung im einzelnen hier wieder zu geben. Doch sei erwähnt, dass die künftigen Pateneltern Fotos und Videos erhalten werden.

Freitag, 4. Juni 2010

Unsere Arbeit im fundraising-Netzwerk

Seit der Erdbebenhilfe für Haiti ist offensichtlich geworden, wie schwer es für die grossen Hilfsorganisationen geworden ist, die Hilfe der hilfsbereiten Menschen am rechten Ort in Haiti effizient umzusetzen. Auch nach 4 Monaten hat die eigentliche Hilfe zur Selbsthilfe nur zu schleppend eingesetzt. Seither sind die Vorbehalte vieler Spender gegenüber solchen Organisationen gewachsen.

Demgegenüber haben sich vermehrt fundraising groups gebildet, die zwar nicht Zeit und Geld haben, sich zertifizieren zu lassen, aber durch die Art ihrer Arbeit im Netzwerk für den Durchblick sorgen. Ein solches Netzwerk wird in facebook vorgestellt unter:


http://www.facebook.com/profile.php?id=1486501517

Betrachten wir das dort dargestellte La Saline fundraising-Gesamtbild so, wie uns die Menschen anschauen, so sehen wir auf ihrer linken Seite alle ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie stehen zumeist für weitere Hlfer, für die wir oft auch keine Fotos haben. Auf der rechten Seite sind unsere ausführenden Helfer vor Ort zu sehen. Wir möchten den Kontakt zwischen der linken und der rechten Seite fördern und halten es für absolut unerlässlich, dass die Spender, Begleiter und Freunde wissen, wer ihre Hilfe vor Ort umsetzt. Nur so ist gewährleistet, dass die Hilfe auch wirklich da ankommt, wo sie hingedacht worden ist.

Wir sind uns bewusst, dass dieses Netz überzeugt und wir setzen die Hilfe 1 : 1 um. Wir laden alle Menschen ein, in unserem fundraising Netzwerk mitzumachen und es würde uns freuen,wenn sich jeder seinen Platz auf einem der neun fundraising-Plätze aussucht.

Wer seinen Platz dokumentiert sehen möchte, der sende doch bitte ein Bild per Mail und wir werden es in der Dokumentation berücksichtigen.

Dienstag, 1. Juni 2010

Das La Saline-Netzwerk

Erdbebenhilfe La Saline


Eine Zusammenfassung



1.0 Infos auf blog.de

1.1 Hilfsprojekt von HaJo Badzong
Chronologische Darstellung unserer Hilfslieferungen und Aktionen für La Saline, dem Armenviertel am Hafen von Port au Prince.
In diesem Blog wird als 1. das gesamte Hilfsprojekt mit Medizinischer Erster Hilfe, 2. der Aufbau der Suppenküche, 3. das Dach-über-dem-Kopf-Projekt und 4. das Kinderdorf-Projekt 'Jardin des Enfants' beschrieben.

Mit dem Übergang in die nachhaltige Hilfsphase wurde auch social networking integriert, bei dem die drei Teile Aktivistenkreis, Begleiterkreis und Freundeskreis Hand in Hand zu einem Netzwerk verbunden wurden. Dieses Netzwerk ist im hier vorliegenden Blogspot dargestellt.
http://lasaline.blogspot.com/



2.0 Infos auf facebook

2.1 . . . help Haiti without creating dependancy
Nach der ersten Hilfslieferung habe ich schnell eingesehen, dass es nach dem Erdbeben nicht sinnvoll ist, die Menschen von Port au Prince an den Tropf der Hilfsorganisationen zu hängen. Die eigenen Versorgerwege sind vorhanden und dürfen nicht durch internationale Gratislieferungen abgeblockt werden. Also haben wir die Suppenküche mit Gemüse vom nahen Stadtmarkt Croix des Bossales versorgt.
http://www.facebook.com/group.php?gid=278555163489&ref=mf




2.2 Kinderdorf La Saline
Am 15. Januar 2010 wurde mir von der Familienstiftung Mano in der Schweiz ein Hilfsfond eröffnet mit der Massgabe, obdachlosen Kindern ein Zuhause zu geben. Dieser Auflage folgend habe ich bei Baptistenpastor Joseph am Rande oberhalb der Stadt ein Kinderdorf mit 50 Kindern eröffnet. Leider hat sich die Stiftung nicht entschliessen können, nach der Ersten Hilfe eine nachhaltige Hilfe zu geben.
Daher mussten 40 Kinder im März wieder bei befreundeten Familien in La Saline untergebracht werden. Nur 10 vollwaise obdachlose Kinder fanden kein anderes Zuhause und mussten bei Pastor Joseph bleiben. Für diese 10 Kinder wird jetzt eine Unterstützungs-Lösung gesucht.
http://www.facebook.com/pages/Kinderdorf-La-Saline/116749478364091?ref=sgm


2.3 Haiti-Cherie, Hilfe für La Saline
Mit dem Hilfsfond der Familienstiftung Mano war auch die Auflage verbunden, eine Suppenküche möglichst bei den armen Menschen im Erdbebengebiet einzurichten. Bei den ärmsten der armen Menschen in La Saline, dem Slumviertel am Hafen von Port au Prince habe ich daher eine (zeitweise auch eine zweite) Suppenküche eingerichtet. Diese Suppenküche läuft auch heute noch, 5 Monate nach dem Erdbeben, noch dazu mit Gemüse vom nahen Stadtmarkt Croix des Bossales.
Ich habe es als eine wesentliche Aufgabe erkannt, die Erste Hilfe in eine Nachhaltige Hilfe umzuwandeln. Wie ist das möglich?

Die Männer von La Saline haben grösstenteils keine Arbeit, aber eingestürzte oder durch Risse und Schäden unbewohnbar gewordene Häuser. Sie brauchen Arbeit und ihre Familien brauchen zu Essen. Ich habe diese drei Teile zusammengefasst und in ein neues Projekt umgewandelt.
Mit nur einer Hilfe lösen wir drei Probleme. Mit den Hilfsgeldern, die ich in Zukunft von den Spendern bekomme, erhalten die Arbeiter von La Saline Baumaterial und bauen ihre eigenen Häuser wieder auf. Ausserdem bekommen die Arbeiter einen Lohn, der ausreicht, dass ihre ganze Familie in der Suppenküche das Essen hat.
Dieses neue Projekt heisst 'Haiti-Cherie'.
http://www.facebook.com/pages/Kinderdorf-La-Saline/116749478364091?ref=sgm#!/pages/Haiti-Cherie-Hilfe-fur-La-Saline/124240964260321?ref=sgm


3.0 Filme auf YOU Tube
mit Infos über den aktuellen Zustand und die Hilfe für die Menschen in Port au Prince und speziell im Stadtteil La Saline. Die Filme können über den Kanal von HAJOSA 1000 abgerufen werden:

3.1 Film von der Arbeit der Suppenküche in La Saline:
http://www.youtube.com/user/HAJOSA1000#p/u/12/WkKZZ9c3zI0

3.2 Beschreibung der Arbeiten der Projektgruppe in Haiti:
http://www.youtube.com/user/HAJOSA1000#p/u/9/7GpMLc_ivLY

3.3 Beschreibung der Hilfsfahrt vom 6.-9. April von Las Terrenas in der Dom.Rep. nach Haiti:
http://www.youtube.com/user/HAJOSA1000#p/u/7/GrUyxDo2Vbg

3.4 Wir sind der Frage nachgegangen, ob denn der Wiederaufbau bereits begonnen hat:
http://www.youtube.com/user/HAJOSA1000#p/u/6/LpcGTE_TODU

3.5 In diesem Film stellen wir den Stand der Hilfe für den Stadtteil La Saline dar:
http://www.youtube.com/user/HAJOSA1000#p/u/5/jq7fYNDZ9u0

3.6 Der Film von 3.5 in englisch
http://www.youtube.com/user/HAJOSA1000#p/u/1/pk-DRJc4dXk

3.7 Wir stellen unsere Verbundenheit mit den Menschen in La Saline dar und weisen gleichzeitig auf die Notwendigkeit von Arbeitsbeschaffungsmassnahmen mit dem Wiederaufbau hin.
http://www.youtube.com/user/HAJOSA1000#p/u/0/thTZT3cFPgI


Haiti / La Saline, am 1. Juni 2010
Liebe Freunde, Begleiter und Aktivisten

vom Hilfsprojekt La Saline am Hafen von Port au Prince in Haiti. In Zukunft sollen die Tages-Mahlzeiten in der Suppenküche nicht mehr gratis abgegeben werden. Diese soll mit nachhaltiger Hilfe weiterlaufen. Was bedeutet das?

Mit Hilfe Eurer Spenden sollen die Männer von La Saline in Zukunft ihre eigenen Häuser wieder aufbauen. Sie erhalten Baumaterial und einen Lohn, der ausreicht, damit die gesamte Familie ihre Mahlzeiten an der Suppenküche erhält. Das ist Hilfe zur Selbsthilfe.

Ziel der Spendenaktion ist also nicht mehr direkt die Suppenküche, sondern der Wiederaufbau. Wir bitten Euch um weitere Spenden hierfür. Wir haben ein neues Spendenkonto eingerichtet, mit dem sich inskünftig teure Überweisungen per Western Union vermeiden lassen. Nachfolgend geben wir noch einmal die 3 Spendenkonten bekannt:



Spendenkonto Europa:
Credit Suisse Zürich
Konto Hans Joachim Badzong Nr. 1291752-30
BIC: CRECHZZ80A
IBAN: CH45 0483 5129 1752 3000 0


Spendenkonto in der Dom.Rep.:
Banreservas Las Terrenas
Konto 290-004957-9
SWIFT: BRRDDOSD
Hajo Badzong, Nostalgia Caribe


Herzlichen Dank im voraus auch für Deine Spende.
Bitte sende uns eine Info an: hajoba@gmail.com

Aber auch dann, wenn Du im einzelnen gerade jetzt nicht spenden möchtest, kannst Du uns bei unserer Arbeit mindestens genau so gut helfen. Du kannst im social networking mitmachen und Infos an Freunde und Andere weitergeben. Wähle doch bitte eine der oben angegebenen neun Personengruppen in unserem Sozialnetz für Dich aus. Schön wäre es natürlich, wenn Du uns ein Bild dazu senden würdest - muss aber nicht sein, wenn Du nicht willst.


Es wäre wirklich suuuper, wenn Du in unserem Sozialnetz mitmachst. Wir freuen uns darauf!!!

Alles Liebe von Hans Joachim

Sonntag, 23. Mai 2010

Dank für unsere Hilfegruppe:

Immer wieder drücken mir die Menschen von La Saline am Hafen von Port au Prince bewegt ihren Dank für unsere Hilfegruppe aus. Der folgende kleine Film ist ein Dank für Euch alle, die Ihr als Spender und Projekt-Unterstützer mitgeholfen habt, dass die Hilfe da ankommt, wo sie hinkommen soll.
http://www.youtube.com/user/HAJOSA1000#p/u/0/thTZT3cFPgI
Dieser bewegende Film handelt von den Menschen in La Saline, die inzwischen unsere Freunde geworden sind.



Nach der Ersten Hilfe ist es nun die Zeit für nachhaltige Hilfe.
.1 Wiederaufbau der Häuser durch Eigenleistung mit Hilfe zur Selbsthilfe. Jede Familie, die in der Suppenküche Essen bekommt, stellt einen Arbeiter für den Wiederaufbau. Unsere Hilfsgruppe bezahlt Lohn und Material aus Spenden. Die Hälfte des Lohnes geht an die Suppenküche an der Plaza Jérémie.
Dies ist die Aufgabe, der ich mich jetzt und in Zukunft widmen will. Neben den eingehenden Spenden werden die Erlöse des Haiti-Cherie Geschäftes in Las Terrenas für diese Aufgabe verwendet.

Wer ist das denn nun, unsere Hilfsgruppe?
Unsere Fundraisinggruppe für La Saline hat 4 Mitglieder und eine örtliche Unterstützergruppe von etwa 7 Mitgliedern:
.1 Rita Hirt sorgt für die guten Kontakte in der Schweiz, verwaltet das Schweizerische Spendenkonto und ist die Leiterin des Kinderdorfes von Pastor Joseph.
.2 Carola Santacruz betreut die Webseiten und verwaltet das Wiederaufbau-Konto
.3 Reymonde Jeanbaptiste leitet unseren Haiti-Cherie Laden in Las Terrenas und sorgt für die nötigen Kontakte in Haiti.
.4 Hans Joachim Badzong, Gruppenleiter, Admin der Webseiten, betreut die betterplace-Projekte, und YOU Tube Filme, leitet und koordiniert die Hilfsprojekte, organisiert und führt die Hilfsfahrten nach Haiti durch.

Örtliche Unterstützergruppe:
.1 Jodny Jeanbaptiste, mein Stellvertreter vor Ort, Organisator und Allrounder
.2 und 3 Theana und Adrien Jeanbaptiste, die Leiter der Suppenküche an der Plaza Jérémie
.4 Samson Joseph, Pastor der zerstörten Baptistenkirche in La Saline, Leiter des Kinderdorfes
.5 Dra. Junette Joseph, Ärztin und Mitbetreuerin der Kinder von Pastor Joseph
.6 Basmat Jeanbaptiste, technischer Leiter der Einrichtungen, Strom, Wasser, Geräte, Dächer
.7 Wousèle, Leiterin der Nachtruhe und des Nachtgebets (lapriere)

Samstag, 22. Mai 2010

Heute wollen wir 'Danke' sagen . . .

Mein erster herzlicher Dank geht an meine Partnerin Raymonde Jeanbaptiste, die aus dem Armenviertel La Saline am Hafen von Port au Prince stammt und all unseren Spendern und auch mir mit ihren weitreichenden Kontakten vor Ort ermöglicht hat, sofort nach dem Erdbeben alles zu finden, was wir gebraucht haben, um die Spenden bei den Ärmsten der Armen einzusetzen.




Allen unseren Projekt-Unterstützern sage ich hiermit ganz herzlich 'Dankeschön', zuvorderst Marcel Grubenmann von der Stiftung Mano in Erlenbach in der Schweiz, die eine Erste Hilfe eigentlich erst ermöglicht hat. Ebenfalls herzlichen Dank an David Amrein von der Dr.Clark Research in San Diego, den Schweizer Club in Las Terrenas, an Christiane von der Escuelita Christiana in Las Terrenas und mit ihr Gosia und Laetitia von der Elternschaft der Schule. Danke an Britta, Kevin, Chiara und Axel Kern mit Julian und Maren und an die Freie Evang. Gemeinde Calvary in Freiburg.
Herzlichen Dank und einen besonders lieben Gruss an die Projekt-Unterstützer Klasse 5r von Barbara Ott in Schneverdingen und an ihre Kollegin Birgit Tobias mit der Klasse 6b. Die Schülerinnen und Schüler von Birgit haben eine Woche lang ganz viele Aktionen gemacht und Geld gesammelt. Sie haben Kuchen, Brezel und Popkorn gebacken und in der eingerichteten Cafeteria verkauft. Danke, Ihr seid echte Fundraiser.



Der weitere herzliche Dank und besonders liebe Grüsse gehen an meine liebe Ursi im Krankenheim in Erlenbach und an meine lieben Freundinnen und Freunde Margrit und Fredi am Zürichsee, an Anke in Berlin, an Herbert Maag in der Schweiz, an Leonore und Peter in Berlin, an Manuel Egger, Colmar Serra, Andrea und Jan Schwarze, sowie Catrin und Jan vom El Cabito in Las Galeras auf der Halbinsel Samana. Herzlichen Dank und liebe Grüsse, auch von Carola an Nicole Zahnd, Reto Steinmann und an den Schwimmverein.
Euch allen widme ich den Dank von Theana und Adrien Jeanbaptiste aus La Saline am Hafen von Port au Prince. Sie beide sorgen unermüdlich für unsere Suppenküche an der Plaza Jérémie, die jetzt mit blauen Dachplanen überdeckt ist. Für Google Earth wurde das Gebiet von Port au Prince neu aufgenommen und so kann man zwar nicht Theana und Adrien, aber die grosse blaue Plane sehen, unter der sie für die Menschen von La Saline Mahlzeiten zubereiten und ausgeben. Das Gebiet sieht von oben wie ein grosser Schuh aus und ist mit La Saline angeschrieben, fast wie bei einem Wegweiser, ist garnicht zu verfehlen.

Montag, 19. April 2010

Vierte Hilfsfahrt vom 6. - 9. April 2010

Im März musste ich eine Pause einlegen und mich einer kleinen Leistenbruch-OP im Spital unterziehen, die inzwischen komplett verheilt ist.

Für meine vierte Hilfsfahrt sind Spenden eingegangen von Reto Steinmann, Nicole Zahnd und Familienstiftung Mano. Die Spenden werden verwendet für die Suppenküche in La Saline, für neue Dachplanen zum Schutz gegen Regen, für eine Stromversorgung an der Plaza Jérémie und für das Kinderdorf Jardin des Enfants von Pastor Joseph.

Während meiner Anwesenheit in Port au Prince habe ich mich vermehrt um die Erfassung des Hilfe-status quo bemüht, des aktuellen Zustandes in der Stadt und bei den Menschen drei Monate nach dem Erdbeben.
Hieraus sind drei Filme entstanden:

.1 Wiederaufbau von La Saline
http://www.youtube.com/watch?v=LpcGTE_TODU
Ein Film über meine Arbeit in La Saline.

.2 Haiti - 3 Monate nach dem Erdbeben
http://www.youtube.com/watch?v=GrUyxDo2Vbg
Ein Film über die Hilfsfahrt und meine Erlebnisse in Port au Prince.

.3 Haiti nach 3 Monaten - in Hoffnung, Verzweiflung und Aggression
http://www.youtube.com/watch?v=jq7fYNDZ9u0
Ein Film über die Stagnation im Hilfsgeschehen und im Wiederaufbau.

Zum Thema 3 haben wir, das ist Raymonde, meine Partnerin, Jodny Jeanbaptiste, Mitarbeiter im Transportministerium und mein Stellvertreter in La Saline und ich, eine Umfrage bei 20 Besitzern eingestürzter Häuser gemacht. Es wurden Fragen gestellt nach Name, Vorname, genauer Wohnort, Anzahl Familienmitgliedern, vorhandene Arbeit, Hilfe von Hilfsorganisationen und welche Hilfe gebraucht wird. 100 % gaben an, dass seit dem Erdbeben keine Hilfe von Hilfsorganisationen erfolgt sei und sie haben dies mit ihrer Unterschrift bestätigt.
Für uns bedeutet dies, dass
- die notleidenden Menschen in La Saline dringend Zelte brauchen
- und Zement, Kiessand und Eisen für den Wiederaufbau ihrer eigenen Häuslein.

Neues Hilfe-Konto für den Wiederaufbau:
Bank Credit Suisse Zürich
Konto Hans Joachim Badzong Nr. 1291752-30
BIC: CRECHZZ80A
IBAN: CH45 0483 5129 1752 3000 0

Ich danke Euch allen recht herzlich für Eure Hilfe.
Euer HaJo

Sonntag, 14. Februar 2010

Projektüberwachung

Das Erdbeben in Haiti gehört zu den grössten Naturkatastrophen, mit denen es die Vereinten Nationen je zu tun hatten. Das Ausmass der menschlichen Tragödien ist unfassbar. Im Zentrum der Hauptstadt Port au Prince sind praktisch alle Stahlbetonbauten eingestürzt, geborsten oder anderswie unbewohnbar und gefährlich geworden. Menschliche Hilfe steht im Vordergrund, die gesamte Innenstadt muss neu aufgebaut werden.
http://www.youtube.com/watch?v=xCJrHfea6k8

Die Not der Menschen ist so gross geworden, dass die Gewaltbereiten unter ihnen nicht davor zurückschrecken, als archäologische Raubgräber aufzutreten, um die in den Trümmern der Häuser verbliebenen Habseligkeiten der dort ums Leben Gekommenen zu Geld zu machen.

http://www.youtube.com/watch?v=05AgkvCcyfw

Wo und wie kann Hilfe wirksam ankommen?
Bei meinen drei Hilfsfahrten zu den Ärmsten der Armen im Stadtteil La Saline von Port au Prince habe ich sehr schnell eingesehen, dass das Erdbeben weitgehend auf die Hauptstadt und auf das Gebiet westlich davon beschränkt ist. Schnell hatte ich begriffen, dass das übrige Haiti nach wie vor gleichermassen recht oder schlecht funktioniert, immerhin aber die Hauptstadt belieferte und weiterhin mit dem beliefern will, was die Menschen dort so brauchen, von den Grundnahrungsmitteln, Gemüse und Früchte über Kleidung, Körperpflege u.a.
Auch in den Markthallen (siehe Bild) gibt es genügend Gemüse zu kaufen. Es ist also alles nach wie vor zu haben, nur die Verkehrs- und Lieferantenwege müssen zum grössten Teil neu wieder eingerichtet werden. Nachdem ich dies begriffen hatte, hörte ich auf, Dinge des täglichen Gebrauchs mitzubringen; ich hielt meine mittlerweile zehn freiwillig und ohne Entgelt arbeitenden Mitarbeiter dazu an, das Gemüse für die Suppenküche auf dem wieder voll funktionierenden Markt Croix des Bossales zu kaufen und das Brot in der funktionierenden Bäckerei in La Saline

Dank Google-Earth und lieber Freunde aus Port au Prince hatte ich mich rasch für das Armenviertel La Saline am Hafen von Port au Prince mit unzähligen, zumeist eingeschossigen Einfamilien-Häuschen entschieden, wo die Hilfe grosser Organisationen kaum hinkommt, weil Einstürze mehrgeschossiger Häuser und Grossbauten hier nicht vorliegen. Einstürze kleiner Häuschen sind nicht so spektakulär und es sind hier auch nicht so viele Tote zu beklagen. Dennoch leiden die Menschen hier gleichermassen, weil sie ob ihrer Armut schon vor dem Erdbeben nichts hatten und hernach erst recht nichts. Ca 20% der kleinen Häuschen sind eingestürzt, etwa die Hälfte ist durch Riss- und Bruchschäden unbewohnbar geworden. Die Menschen schlafen auf Strassen und Plätzen, schutzlos der Sonne und dem Regen ausgesetzt. Hier setzt die Hilfe dieses Hilfsprogramms an. Die hilfsbedürftigen Menschen erhalten einen Kaffee am Morgen mit einem Stück Brot und am Mittag eine Mahlzeit. Zudem erhalten sie mit Plastikplanen ein Dach über dem Kopf.


Ich habe meine Mitarbeiter so eingestellt, dass sie selbständig weiterarbeiten können. Mein Adjutant Jodny Jeanbaptiste, eigentlich Mitarbeiter im Transportministerium, leitet die Arbeiten vor Ort und orientiert mich laufend über die Arbeiten.

Wir müssen diese Notlage aber auch als eine Chance begreifen, jetzt die Lebensbedingungen grundlegend so zu ändern, dass die Menschen wieder Arbeit haben und ihr Leben selbst in die Hand nehmen können.
Die Hauptstadt von Haiti wird wieder aufgebaut werden und das bringt eine Menge Arbeit, vor allem für nicht oder wenig ausgebildete arbeitswillige Menschen. Dies ist der richtige Ansatz und so wird auch die Hilfe, die jetzt hier eingesetzt wird, nicht einfach ins Leere verpuffen, sondern nachhaltig eine Lebenswende für die Menschen in La Saline mit sich bringen.

Projekt Suppenküchen und Wohndächer

Das Erdbeben in Haiti vom 12. Januar 2010 hat den Stadtkern total zerstört. Die Häuser sind eingestürzt, zusammengefallen, geborsten oder sonstwie unbewohnbar geworden. Ein Neubau dieser Häuser und eine Renovation historischer Bauten sind unerlässlich.

In Aussenquartieren mit ein- bis zweigeschossigen Häusern liegt der Zerstörungsgrad bei etwa 20- 50 %, je nach örtlicher Erdbebenwirkung. Im Stadtteil La Saline ist es nicht anders und etwa 50% der Häuser sind durch Riss- und örtliche Zerstörungsschäden unbewohnbar geworden.
Die Menschen schlafen hier auf Strassen und Plätzen und sind auf Hilfe angewiesen.

Was wirklich fehlt, ist Geld zum kaufen der Nahrungsmittel.


Die Menschen leben und kochen auf der Strasse. Hier setzt unser Hilfsprogramm Suppenküchen als Gemeinschaftsversorgung an. Unser allein aus Haitianerinnen und Haitianern bestehendes Arbeitsteam richtet zunächst die Küche ein. Unser Team kauft dann das Gemüse und den Reis in den nahen Markthallen beim Croix des Bossales. Hier gibt es alles, was man zum Leben braucht. Aus unserem Hilfsprogramm erhalten die Menschen danach einen Morgenkaffee mit einem Stück Brot und am Mittag eine Gemüsesuppe oder einen Teller Reis mit Gemüse.
Das Einrichten von Suppenküchen ist nur organisatorisch ein Problem, nicht aber grundsätzlich. Weil aber überall das Geld fehlt, haben die einen was im Topf und die anderen eben nichts. Wer hat, der hat und wer nichts hat, der hat eben Hunger – und das im Übermass - und das fängt schon bei den Kindern an.


http://www.youtube.com/watch?v=WkKZZ9c3zI0




Bis jetzt wurden zwei Suppenküchen für etwa 300 Personen eingerichtet.
Traditionell wird mit Holzkohle in kleinen offenen Eisenöfen und mit grossen Suppentöpfen gekocht. Bei meiner zweiten Hilfsfahrt habe ich die erste Suppenküche bei A (Dorfplatz) eingerichtet. Die bei der dritten Hilfsfahrt eingerichtete zweite Suppenküche bei B ist auf gutem Wege Zudem beginnt der Hunger schon am Morgen und die Küchenmannschaft beginnt daher am Morgen mit einer Tasse Kaffee und einem Stück Brot, frisch aus der Bäckerei.


Nach den ersten beiden Suppenküchen würde ich gerne so weitermachen, aber es fehlt das Geld. Und die Suppenküchen brauchen 0.5 USD pro Person und Tag. Bei bisher 300 Mahlzeiten pro Tag werden zurzeit jeden Tag 150 USD oder 4500 USD pro Monat benötigt, um diese beiden Küchen bei unentgeltlicher Tätigkeit der Küchenmannschaften sicher zu stellen. Bei zu erwartender Steigerung der Mahlzeitenzahlen wird sich diese Summe weiter erhöhen.


In den slumartigen Armeleutevierteln von Cité Soleil und La Saline am Hafen von Port au Prince gibt es keine spektakulären Hauseinstürze und viele Häuslein wären trotz Rissen in den Wänden doch noch bewohnbar.
Etwa 20% dieser kleinen Häuslein sind beim Erdbeben eingefallen und die meisten haben Bruch- und Rissschäden. Aus Angst vor neuen Erdstössen und wegen der Unbewohnbarkeit ihrer Häuslein leben hier viele Menschen im Freien, essen und schlafen auf Strassen und Plätzen, sind aber in ihrer Wohngegend geblieben.
Zum Schutz gegen Regen und Sonne hatte ich bei meiner zweiten Hilfsfahrt vom 21. bis 24. Januar begonnen, aus der Dom. Rep. Plastikplanen und Spannmaterial mitzubringen, was sich als ein voller Erfolg erwies. Sogar auf den Luftaufnahmen von Google Earth vom 25. Januar sind die ersten Planen zu sehen (nebenstehendes Bild).

So habe ich denn bei meiner dritten Hilfsfahrt noch mehr davon mitgebracht und neben den Plätzen A, C, D eine Vielzahl von Planen an Familien abgegeben, um ihre kleinen eingefallenen Häuslein zu überdachen. Hier können die Menschen nun im Freien schlafen und sind unter den Dächern vor Sonne und Regen weitgehend geschützt.
Weitere Planen werden gebraucht, wenn der Regen einsetzt. Allerdings musste ich die weitere Anlieferung von Schutzplanen stoppen, weil einfach die Mittel fehlen und die vorhandenen Spendengelder für den Betrieb der Suppenküchen gebraucht werden. Sobald hierfür Mittel vorhanden sind, können weitere Familien mit Schutzplanen versorgt werden.
Ich bitte alle, die Geld haben, das sie entbehren können, beim schnellen Aufbau und dem Betrieb weiterer Suppenküchen und der Überdeckung von eingestürzten Häuslein und Schlafplätzen mit Dachplanen mitzuhelfen.

Bitte unterstützen auch sie dieses Hilfsprojekt!
Ihre Spende kommt an und hilft sofort in La Saline,
dem Armenviertel am Hafen von Port au Prince.

Die jetzt vorhandenene Mittel reichen bis zum 21. Februar.

Samstag, 13. Februar 2010


Madame Vousèle singt das Lapujé (la prière, das Abendgebet) vor dem Schlafengehen, eine Tradition, die in Haiti üblich ist.

Madame Vousèle ist auch Mitarbeiterin in der Suppenküche von Theana Jeanbaptiste und hat sich in jeder Weise verdient gemacht um das Wohl der Menschen an der Plaza Jérémie in La Saline, dem Armenviertel am Hafen von Port au Prince.

Kinderdorf ‚Jardin des enfants’und medizinische Versorgung

Viele Menschen im Stadtkern sind unter Tonnen von Beton und Stahl eingeklemmt gestorben und liegen solange in ihren Betongräbern, bis der Schutt weggeräumt wird. Die Davongekommenen haben sich auf freie Plätze geflüchtet, die meisten davon mit mehr oder weniger starken Verletzungen. Soweit diese nicht in Spitäler und Notkliniken behandelt werden konnten, sind sie in der Stadt geblieben und liegen nun dort, nur spärlich gegen Sonne und Regen geschützt.
http://www.youtube.com/watch?v=yHEJD8mb4aA

Frau Dra, Junette hat sich bei meiner ersten Hilfsfahrt vom 16.-19. Januar spontan bereiterklärt, mit den medizinischen Mitteln, die ich in drei Kisten mitgebracht hatte, eine Sofortversorgung auf der Plaza Sta. Ana und im Stadtteil La Saline vorzunehmen.
Auf der Plaza Sta. Ana neben der gleichnamigen eingestürzten Kirche biwakieren seit dem Erdbeben eine Vielzahl obdachloser verletzter Menschen, als einzige Bleibe, nachdem ihre Wohnungen zerstört wurden. Zur zweiten und dritten Hilfsfahrt hatte sie mir weitere Listen mit Medikamenten mitgegeben, die ich ihr dann mitbringen konnte.

Sobald sich das Leben soweit normalisiert, dass die Wunden verheilt sind, möchte sich Dra. Junette weiter um die medizinische Versorgung im Stadtteil La Saline und bei den Kindern im Kinderdorf von Pastor Josef kümmern.

Mehr als zweihunderttausend Menschen sind beim Erdbeben in Port au Prince ums Leben gekommen. Viele Kinder haben ihre Eltern oder mindestens ein Elternteil verloren. Ihr Leben hat sich dadurch radikal verändert. Sie haben ihre familiären Wohnbedingungen verloren und sind eigentlich heimatlos geworden.
Ganz spontan hat Pastor Josef, dessen Kirche in La Saline eingestürzt ist, nach dem Erdbeben in seiner eigenen noch gut erhaltenen Hausanlage mit Garten im Stadtteil Cressin etwa 50 Kinder zwischen 6 und 14 Jahren aufgenommen, wo sie tagsüber betreut wohnen, spielen und lernen können. Nachts gehen sie zum Schlafen zu ihren Schlafplätzen bei Familienangehörigen und Nachbarn. Sein baumbesetzter Garten ist von ihm zum ’Jardin des enfants’ umfunktioniert worden.
Port au Prince ist eigentlich eine Felsen-, Stein- und Geröllwüste. Daher ist der Begriff Garten auch als Steingarten zu verstehen, der mit Sand noch etwas lebensfreundlicher und spielwürdiger gemacht werden könnte. Aus den mitgebrachten Plastikplanen wurde hier ein Aufenthaltshaus gebaut mit einer Grundfläche von immerhin etwa 30 m2 mit einem grossen Tisch in der Mitte und jedes Kind hat sein eigenes Stühlchen zum Essen. Sie haben es eigentlich doch noch besser, als die Kinder von La Saline, die zumeist auf dem Boden essen, leben und schlafen.

Ich habe mich davon überzeugen können, dass die Kinder unter der Leitung von Pastor Josef und Dra. Junette gut versorgt sind, ihre täglichen Mahlzeiten erhalten und hier miteinander in einer Kindergemeinschaft leben können.

Dieses betreute Wohnen der Kinder erfordert Mittel von min. 1.70 USD pro Kind und Tag. Das sind zurzeit bei 50 Kindern 2550 USD jeden Monat. Ob weitere Kinder aufgenommen werden können, hängt von der zugeführten Hilfe ab. Als Sofortmassnahme habe ich aus den mir übertragenen Hilfsgeldern 1000 USD an Pastor Josef für die von ihm aufgenommenen Kinder gegeben und in der Folge aus den Spendenhilfen noch einmal 800 USD. Dies reicht bis zum 17. Februar.

Am 18. Februar benötigt das Kinderdorf erneut eine weitere finanzielle Hilfe. Letztlich muss aber hier eine definitive Lösung gefunden werden.

Es werden regelmässige Mittel für das Kinderdorf ‚Jardin des enfants’ im baumbestzten Garten von Pastor Josef in der Steinwüste von Port au Prince gebraucht, um lebensfähig sein zu können. Es wird eine Trägerschaft gesucht, die diese dankbare Aufgabe übernehmen möchte.

Die vorhandenen Mittel reichen bis zum 17.Februar 2010

Wiederaufbau: Hilfe zur Selbsthilfe

In der Stadt Port au Prince ist der Stadtkern durch das Erdbeben in Schutt und Asche gelegt, nicht bewohnbar und nicht funktionsfähig. Bei Nacht sieht man auf der Zufahrtsstrasse von der Dom.Rep. her kilometerlange amerikanische Riesenkonvois mit Schuttbeseitigungs-, Lade- und Transportfahrzeugen, überdimensionale Stromversorgungsaggregate, Beton- und Kiesaufbereitungsanlagen, die in der Hauptstadt von Haiti gebraucht werden. Der Hafen von Port au Prince ist offensichtlich zu gering belastbar, sodass dieses Hilfsgut über den Nachbarhafen von Santo Domingo zugeführt werden muss.
Als Bauingenieur gehe ich davon aus, dass der gesamte Stadtkern geräumt und unter Restaurierung historischer Bauten gemeinsam mit einem neuen Hafen und einer Erneuerung des Flughafens in den nächsten Jahren total neu wieder aufgebaut wird. Dies wird Arbeit in Hülle und Fülle für die arbeitswilligen haitianischen Männer bedeuten, eine grosse Chance für die (jetzt) arbeitslosen Haitianer.

Im Stadtgebiet La Saline am Hafen von Port au Prince müssen etwa 20% der Häuser total neu gebaut und etwa die Hälfte der Häuser instandgesetzt werden, um annähernd wieder funktionsfähig zu sein. Weil hier ja keine so spektakulären Einstürze vorliegen, wird es hier zumeist um Instandsetzung und um erdbebensicheres Bauen gehen.

Im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe scheint es mir hier sinnvoll, die arbeitslosen Menschen mit den Erhaltungs- und Renovationsarbeiten zu betrauen und ihnen Zement, Sand und Kies, Steine und Schalmaterial zu geben, um ihre eigenen Häuslein wieder aufzubauen. Für ihre Arbeit müssen sie ein Entgelt erhalten, das sie in die Lage versetzt, ihren Lebensunterhalt wieder selbst zu bestreiten.

In La Saline gibt es etwa 3000 Häuser, wovon etwa 500 zerstört und weitere 1000 ernsthaft geschädigt sind, sodass sich bei diesen ein Neubau aufdrängt. Von den hier wohnenden etwa 15 000 Menschen dürften nach meiner Schätzung etwa die Hälfte auf der Strasse wohnen und leben. Ein erforderliches Wiederaufbauprogramm müsste m.E. von einem Wiederaufbauwillen der Menschen getragen sein und im Sinne von Hilfe zur Selbsthilfe vor einem Hilfsprojekt gefördert und unterstützt werden. Zudem müssen die untragbaren kloakenartigen Dorfbäche verrohrt und mit Spüleinrichtungen versehen werden aus dem in geringer Tiefe vorhandenen Meerwasser.

Wie kann La Saline wieder aufgebaut werden?

Für den Wiederaufbau des Stadtzentrums von Port au Prince ist eine umfangreiche Schuttbeseitigungs- und Neubaumaschinerie angelaufen.

Die nicht so spektakulär geschädigten Aussenbezirke und Stadtteile wie La Saline haben bisher wenig Hilfe grosser Organisationen erhalten. Es ist zu befürchten, dass auch der Wiederaufbau gleich stiefmütterlich behandelt wird, weil die Hauseinstürze nicht so spektakulär abgelaufen sind, doch ist auch hier eine Wiederaufbauhilfe unerlässlich.

Der Vorteil dieses Stadtgebiets liegt darin, dass arbeitsfähige und arbeitswillige Haitianer nur darauf warten, mit anzupacken und ihre Häuslein wieder aufzubauen.
Hier werden für eine nachhaltige Hilfe Zement, Sand, Kies und Steine benötigt - und die Männer von Las Saline werden ihre eigenen Häuser wieder aufbauen und die miserablen Verhältnisse in ihren Strassen unter Anleitung fachgerecht beseitigen.

Sonntag, 31. Januar 2010

Anästhesiemittel DRINGEND benötigt

Die Infektionen viele Patienten sind weit fortgeschritten und mit Medikamenten nicht mehr zu behandeln. Die Ärzte müssen vielfach amputieren. Leider gibt es aber kaum Anästhesiemittel....
Hajo wird am Montag Nachmittag so viel kaufen wie finanziell möglich ist und zu den betroffenen Patienten nach La Saline bringen.

Donnerstag, 28. Januar 2010

Spendenaufruf !

Bitte um Spenden
für das Hilfsprojekt La Saline in Port au Prince

La Saline liegt im Hafengebiet und in der Anflugschneise des Flughafens und im Halbstundentakt landen die Flugzeuge mit Hilfsladungen für die Erdbebenopfer. Doch in diesem Armenviertel von Port au Prince, kommt davon nichts an. Warum? Weil es hier keine Hochhäuser sind, gab es auch keine so spektakulären Hauseinstürze. Doch Zerstörungen sind auch hier und die Menschen leiden genau so wie im ganzen Stadtgebiet. Sie brauchen Essen und Trinken, ein Dach über dem Kopf und verbesserte hygienische Bedingungen und sie schlafen aus Angst vor neuen Erdstössen zum Teil nachts im Freien. Die Menschen waren hier schon vorher mausarm und sind es heute erst recht.
Bitte unterstützen auch sie dieses Hilfsprojekt!
Ihre Spende kommt an und hilft sofort.

Spendenkonto in der Schweiz:
UBS 9100 Herisau
Konto Rita Hirt Nr. 0254-703014.M1C
IBAN: CH9600254254703014M1C
BIC: UBSWCHZH80A
Rita Hirt, Rippistal 637, 9103 Schwellbrunn

Spendenkonto in der Dom.Rep.:
Banreservas Las Terrenas
Konto 290-004957-9
Swift: BRRDDOSD
Hajo Badzong, Las Terrenas, Dom.Rep.
Calle Portillo, Nostalgia Caribe
Cel. 001 829 886 7408, Skype: puntabonita1,
Mail: hajoba@gmail.com

Informationen in Europa:
Carola Santa Cruz, Zürich-Altstetten, Schweiz
Mail: carola@badzong.ch

Verwendungszweck:
Wer speziell das Kinderdorf 'Jardin des enfants' unterstützen möchte, gebe bitte als Verwendungszweck an 'Kinderdorf'

Wer auf das Schweizer Bankkonto Spenden überweisen möchte, kann das Online als SEPA-Überweisung machenn. Dann ist die Überweisung kostenlos.
Das Bankinstitut in Herisau ist SEPA-fähig!!

Projektteil Suppenküche


Die mitgebrachten Hilfsgüter sind ein guter Anfang und haben Hoffnungen geweckt. Wünsche nach weiteren Hilfssendungen wurden vor Ort gestellt. Immer mehr Menschen nehmen an der Suppenausgabe teil. Waren es am 22. Januar etwa 50, so sind es heute am 26 Januar bereits 100. In wenigen Tagen werden es 300 sein. Das ist die oberste Grenze. Bis dahin soll eine zweite Suppenküche einsatzbereit sein.
Gleichzeitig ist es aber mein Anliegen, die Eigenversorgung der Gemeinschaft in den Mittelpunkt zu stellen, damit die Abhängigkeit von Hilfslieferungen so weit als möglich wieder zurückzufahren und damit die Nachhaltigkeit der Hilfe zu stärken. Wie ist das möglich? Es gibt wieder einen Gemüsemarkt, etwa 1 km entfernt. Dieser Markt wird uns das Gemüse liefern. Brot liefert eine Boulangerie, die nach wie vor in La Saline arbeitet. Wasser muss teuer in Gallonen zugekauft werden. Weitere Hilfe muss zurzeit mit Hilfslieferungen zugeführt werden. Wir werden einen Hilfsdienst organisieren, der die Stadtumgebung nach Lebensmitteln mit regelmässiger Dauerlieferung absucht. Wir werden haitianische Lastwagen suchen, die wieder genügend Waren des Landes zu den Menschen in der Stadt tragen.

Projektteil medizinische Hilfe

Dra. Junette führt gezielte medizinische Hilfe bei den ohne Dach an der Sonne liegenden Menschen auf der Plaza Sta Ana und in La Saline durch. Am 20.Januar war der zweite Einsatz. Der dritte Einsatz wird sein, wenn Emsi mit der Hilfslieferung am 27.Januar dort eintrifft. Entzündete Wunden werden behandelt. Diese Einsätze werden mit der Zeit abnehmen und nur noch sporadisch nötig sein.

Projektteil Dach über dem Kopf

Der zentrale Dorfplatz von La Saline ist jetzt überdacht und die Menschen können auch bei Regen mit einem Dach über dem Kopf schlafen. Ausserdem habe ich so viele Schüttel-Lampen verteilt, die ich bekommen konnte. Diese Handlampe erhält ihren Strom durch das Schütteln mit der Hand und leuchtet dann einige Minuten. Dann wird wieder geschüttelt und so fort.
Eine der Mütter spricht ein Dankgebet vor dem Einschlafen und einer der Anwesenden liest aus der Bibel, hier Joh.9.4

Projektteil Jardin des enfants


Pastor Josef hatte vor dem Erdbeben 15 Kinder zwischen 7 und 15 Jahren. Jetzt hat er 53 Kinder aufgenommen. Die Kinder sind tagsüber im Garten, nachts schlafen sie bei Verwandten oder Nachbarn. Eine Teilüberdachung des Gartens zwischen den Bananen und anderen grossflächigen Blätterbäumen wurde durch eine grosse Plane ermöglicht. Diese dürfte inzwischen montiert sein. Das grosse Problem von Pastor Josef sind die Kosten für 3 Mahlzeiten am Tag und die erforderliche Betreuung. Das Minimum sei, wie er sagt 1.70 USD pro Kind und Tag. Eine Verschönerung des Steingartens (ganz Port au Prince ist eine Steinwüste) ist aus unserer Sicht von Nöten. Weil die Kosten deutlich höher sind als bei der Suppenküche, habe ich sein Anliegen bis zur Lösung dieses Problems vertagt.

Verwendung bisheriger Spendengelder

Am 15. Januar kam eine erste Sendung aus Ritas Hilfsfond von 6975 USD an. Am
20.Januar kamen aus diesem Hilfsfond nochmals 6938 USD. Am 26. Januar konnte ich aus den mir zugesandten Spendengeldern noch einmal 2645 USD integrieren. Bis heute
am 26. Januar hat das Hilfsprojekt La Saline somit USD 16558 erhalten.
Die erste Hilfssendung am 16.-19.Januar umfasste Medikamente, Nahrungsmittel, Kleidung und Hygieneartikel im Werte von 5400 USD, inbegriffen die Kosten für Fahrzeug und Transport.
Bei der zweiten Hilfssendung am 21.-24.Januar konnte stärker auf die Bedürfnisse der Menschen eingegangen werden. Es wurden daher jetzt Dachplanen, Decken und Bettücher, weitere Hygieneartikel und weitere Medikamente im Betrage von 6000 USD ins Katastrophengebiet gebracht, inbegriffen die Kosten für Fahrzeug und Transport.
Eine dritte Hilfssendung erfolgt am 27. Januar mit einem Kurier mit Medikamenten und Geldzuwendungen an Pastor Josef (1000 USD), Dra. Junette (300 USD) und die Suppenküche (1000 USD) im Gesamtbetrage von 3550 USD. MIt diesem Geld werden Lebensmittel des Landes in der Stadt (teuer) gekauft, ist aber nur als Übergang gedacht. Zur Nachhaltigkeit siehe oben.
Der Stand der verfügbaren Hilfsgelder ist also heute am 26. Januar USD 1608.